Premiere von "Jeder Ton zählt"
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Fotos von der AufführungAuswertung und Spendenergebnis Jeder musizierte Ton der Aufführung war genau einen Spendencent wert. Im Vorfeld hatten viele Privatpersonen, mitwirkende Musiker und Unternehmen „Ton-Spenden“ zugesagt. Ausnahmslos alle mitwirkenden Solisten (4), Instrumentalisten (24) und Chorsänger (63) „spendeten“ ihre Zeit für diesen Tag und musizierten komplett ohne Gage die insgesamt 284.329 Töne (das entspricht 2.843,29 €). So wurden, wie in der Grafik rechts dargestellt, z. B. von den Chorsängern insgesamt 150.763 Töne gesungen, die Trompeten, Flöten, Oboen und das Fagott spielten 25.610 Töne. Die eingespielte Spendensumme wird komplettiert durch weitere großzügige Projektspenden, insbesondere am Ausgang nach der Aufführung. weitere Arbeit Während des Begegnungsabends konnten Kontakte zu mehreren geflüchteten Familien in verschiedenen Erstaufnahmeeinrichtungen aufgenommen werden. Seit Januar 2016 findet wöchentlich eine "Musikbegegnung" mit Diplom-Musikpädagogen in der Unterkunft auf der Hamburger Str. in Dresden statt. Dank „Jeder Ton zählt“ ist nur durch großartiges ehrenamtliches Engagement vieler möglich. Ein herzliches DANKESCHÖN gilt allen mitwirkenden Musikern, den Musikpaten aus dem Ensemble sowie allen Helfern, die durch Übersetzungen, in der Küche oder mit handwerklichen Aktivitäten zum Gelingen des Begegnungsabends beigetragen haben. Die Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz, sowie die Hochschule für Kirchenmusik Dresden stellten dankenswerterweise alle geheizten Räumlichkeiten sowie Pauken, Orgel und Podeste zur Verfügung. Gute Ensemblemusiker sind fokussiert auf eigene Töne und kennen ihre Interpretationswünsche genau, haben aber immer ein offenes Auge und Ohr für den Kollegen. Beim Musizieren ist Verständnis für die Individualität des einzelnen nötig und trotzdem kann auf Grundlage einer gemeinsamen Idee zusammen ein positives Ergebnis erreicht werden. Das durften alle Beteiligten am 28.12.2015 eindrucksvoll erleben! | Aufführung und Begegnungsabend Am 28.12.2015 wurden die Teile 1, 5 und 6 aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach in der Heilig-Geist-Kirche Dresden musiziert. Dazu waren geflüchtete Menschen sowie alle interessierten Helfer eingeladen. In der gut gefüllten Kirche wurden über 70 Flüchtlinge und Asylbewerber gezählt. Beim anschließenden Begegnungsabend mit den Musikern standen ein gemeinsames Abendessen sowie das Ausprobieren der Instrumente zusammen mit den „Musikpaten“ aus dem Projektensemble auf dem Programm. Besonders beliebt waren Flöte, Oboe, Violine, Viola, Violoncello, Truhenorgel und Pauke. Die Aufführung der bekannten Musik von J. S. Bach durch das 91-köpfiges Projektensemble lobten viele der ca. 200 Zuhörer als künstlerisch sehr überzeugend, spontan und lebendig musiziert. Vorausgegangen war ein intensiver Probentag mit dem Chor (alle Sänger hatten sich einzeln über www.jeder-ton-zählt.de angemeldet) und dem professionellen Solisten- und Instrumentalistenensemble unter der Leitung von Cornelius Volke. Fotos vom Begegnungsabend |